Geht nicht, gibt’s nicht! – dieser Spruch könnte über vielen Erzählungen der Bibel stehen.
In BuchJesajaverspricht Gott durch den Propheten: „Siehe, nun mache ich etwas Neues. Schon sprießt es, merkt ihr es nicht? Ja, ich lasse in der Wüste Wasser fließen und Flüsse im Ödland, um mein Volk zu tränken.“ Und an anderer Stelle: „Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht.“
Wo scheinbar alles vertrocknet, abgestorben und zu Ende ist, fließt und sprießt etwas Neues. Wo Menschen friedlos und mutlos leben, wo sie das Vertrauen verloren haben, kommt Gott ihnen entgegen.
Kann der Advent eine Zeit werden, in der auch ich etwas Neues mache? Wo scheint mein Leben verhärtet, ausgetrocknet? Wo scheint nichts mehr weiterzugehen? Möchte ich mit einem Menschen Frieden schließen und neu anfangen? Würde ich eine bestimmte Haltung oder Denkweise gerne verändern, einen neuen Standpunkt suchen? Sehne ich mich nach einer Veränderung in meinem Leben – vielleicht nicht groß, aber doch wirksam? Wünsche ich mir, wieder neu beten zu lernen?
Advent ist eine gute Gelegenheit, Raum zu schaffen für etwas Neues in meinem Herzen und in meinen Gedanken. Gott kommt mir entgegen. Wenn ich mich der Liebe Gottes anvertraue, erlebe ich vielleicht, wie aus den „Baumstümpfen“ in meinem Leben doch wieder etwas wächst: Hoffnung, Vertrauen, Freude.
Bibelstellen:Jesaja 43, 19-20 und Jesaja 11,1
Mit freundlicher Genehmigung des KDFB Diözesanverband Regensburg